Rote Fäden retteten ihr Leben

Wohler Anzeiger

Nachdem ihr Mann bei einem Flugzeugunglück vor mittlerweile elf Jahren verstorben war, stand Silvia Bossard vor dem Nichts. Ohnmacht und Antriebslosigkeit beherrschten ihren Alltag. Dann fand sie zum Safran. Und damit wieder zu einem Lebensinhalt. Mit dem Gewürz kann sie auch ihre kreative Ader ausleben und immer wieder neue Produkte entwickeln.

Immer wieder steht Silvia Bossard auf. Lange an einem Tisch zu sitzen, sich auf etwas zu konzentrieren, fällt ihr schwer. Das war nicht immer so. Beim Flugzeugabsturz, bei dem ihr Mann vor elf Jahren sein Leben verloren hat, zog sie sich schwere Rückenverletzungen zu. Auch ein Schädel- Hirn-Traum beeinträchtigt sie. Aber mittlerweile hat Bossard gelernt, mit diesem Knick in ihrem Leben umzugehen. Dass sie vor Lebensfreude nur so strotzt, wäre übertrieben. Aber Silvia Bossard hat nach dem Schicksalsschlag wieder einen Sinn in ihrem Leben gefunden. Und dieser Sinn blüht im Herbst violett und bringt kleine rote Fäden hervor. Der Sinn ihres Lebens ist Safran. Klingt pathetisch. «Wenn es nicht Safran wäre, wäre es wohl etwas anderes», sagt sie. Aber es ist Safran. Die Pflanze, von der sie anfangs dachte, sie mache nicht viel Arbeit. Ein Hauptgrund, weshalb sie sich dazu entschied, die krokusartige Pflanze auf ihren Feldern in Hendschiken und Aristau anzubauen.

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