Die Safranqualität wird international in drei Stufen (I = beste Qualität) eingeteilt. Die Kriterien für diese Einteilung sind einerseits die
- Physischen Eigenschaften: Blüten- und Pflanzenreste sowie Erde und andere Substanzen
und andererseits die
- Chemischen Merkmale: Gelber Farbstoff Crocin (Farbe); Bitterstoff Picrocrocin (Geschmack); Safranal (Duft),
Wichtig ist das vollständige Fehlen von künstlichem Farbstoff.
tagora hält sich bei der Produktion so weit wie möglich an die 8-seitige ISO Norm 3632-1 und die 36-seitigen Testmethoden 3632-2:
- 1 Coupé: bis zu 5 % Blütenreste, keine Griffel, beste Ware
- 2 Mancha: bis zu 5 % Blütenreste, 10-15 % Griffel
- 3 Rio: bis zu 10 % Blütenreste, 20-25 % Griffel
- 4 Sierra: bis zu 15 % Blütenreste, 25-30 % Griffel, schlechteste Ware
- Sargol (sar = Gold, auch elegierte Ware oder Crocus electus genannt): viele rote kurze Narben, gute Ware, meist für den Export bestimmt
- Gol (gol = Blüte): hoher Anteil an langen hellen Griffeln, schlechte Qualität. In anderen Ländern wird diese Ware «Safran naturell» oder Crocus naturalis genannt
oder auch Persischer Safran wird in Anlehnung an das frühere Persien, den heutigen Iran, als der Safran mit der besten Qualität bezeichnet.
Achtung Fälschungen!
- Amerikanischer Safran: Tagetesblüten
- Indischer Safran: Kurkuma
- Arme-Leute-Safran: Ringelblume
- Saflor: Färberdistelblüten
- Mexikanischer Safran: Wilder Safran
Die echten Safranfäden werden gestreckt mit:
Löwenzahnblüten, Granatapfelblüten, Arnikablüten, Rindfleischfasern von geräuchertem Fleisch, Splittern von rotem Sandelholz, roten Pilzfasern, gefärbten Grasspelzen, Maisbartfäden
Safranpulver wird gestreckt mit:
Ziegelmehl, Paprikapulver, rotem Sandelholzpulver, Drachenblutpulver, roter Kreide, gefärbter Stärke