Safran galt seit jeher als Heilmittel

Im 17. Jahrhundert galt Safran in Verbindung mit Lilie und Rose als wichtigstes Heilmittel. Es gab damals kaum ein Gebrechen, das man nicht mit Safran zu heilen versuchte. Über lange Zeit hinweg galt er als Allheilmittel.  Unter anderem wurden ihm folgende Eigenschaften zugeschrieben.

  • Verjüngt den Körper und revitalisiert die Organe
  • Wirkt lebensverlängernd
  • Stimuliert die Gebärmutter
  • Hilft bei schmerzhafter oder zu schwacher Menstruation
  • Regt die Wehen an und beschleunigt so die Geburt und lindert Schmerzen
  • Dient der Empfängnisverhütung
  • Ist Abtreibungsmittel
  • Stillt Krämpfe
  • Heilt Wunden
  • Dämpft Koliken und Schmerzen der Kinder beim Zahnen
  • Fördert die Verdauung
  • Senkt den Cholesterinspiegel
  • Fördert den Stoffwechsel
  • Ist Heilmittel bei Augenkrankheiten

Die moderne Medizin bescheinigt dem Safran die folgenden Eigenschaften:

  • Wirkt antibakteriell
  • Fördert den Auswurf
  • Wirkt antiviral
  • Fördert die Verdauung
  • Stärkt die Leber
  • Stimuliert das Herz
  • Reguliert die Menstruation
  • Verhindert in gewissen Fällen die Weiterentwicklung von Tumoren

In der europäischen Heilkunde wird Safran meist in Form von Tee, in Wein oder in Milch eingelegt, als Tinktur, Salbe oder als Nahrungsergänzungsmittel verabreicht.
 

Safran wirkt euphorisierend und erzeugt sehr angenehme Gefühle. Er macht fröhlich und tröstet. Je nach Dosierung und Qualität kann Safran eine ganze Bandbreite menschlichen Vergnügens erzeugen:

  • Beseligende Heiterkeit
  • Wohlige Ausgeglichenheit
  • Gute Laune
  • Lebhafte Ausgelassenheit
  • Verwegene Albernheit
  • Ungezwungenes Lachen

Safran wirkt auf unser Zentralnervensystem gleichzeitig anregend und beruhigend.

Entscheidend ist die korrekte Dosierung: Bis zu einer Menge von 2 Gramm pro Tag sind keine Nebenwirkungen zu erwarten. Bei höherer Dosierung können Übelkeit, Erbrechen, Blutungen oder ein Kollaps auftreten. Die tödliche Dosis soll je nach Qualität bei 10 bis 20 Gramm pro Tag liegen.

Mythen und Sagen

Hier einige Müsterlis, deren Wirkungen wissenschaftlich nicht nachgewiesen sind:

  • Abnehmen, Glückshormone statt Frust
  • für Wohlbefinden, mentale Balance, belebende Aufmunterung für Körper und Geist, Lebensenergie
  • zur Stärkung von Leber, Magen, Lunge und Nerven, bei Bronchitis und starken Hustenanfällen
Safran als Fänger von sogenannten freien Radikalen

Ganz aktuell das Thema Safran als Fänger von sogenannten freien Radikalen. Freie Radikale sind schädliche Stoffe, die im Zusammenhang mit der Atmung entstehen.

Sauerstoff hat die Eigenschaft, sich extrem leicht mit allen möglichen Substanzen zu verbinden, zu oxidieren und dabei bisher bestehende Strukturen zu zerstören.

Diese instabilen freien Radikale, Moleküle, die ein Elektron zu wenig haben und darum andere Zellen aggressiv angreifen, zerstören normalerweise Krankheitserreger und stärken unser Immunsystem.

Gibt es aus – welchen Gründen auch immer – zu viele freie Radikale, dann attackieren diese auch nützliche Moleküle und können dadurch schwere Krankheiten auslösen. Antioxidantien können dies verhindern.